1923
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u.a.: Delius, Achron, Bloch, Hauer, Schönberg, Mompou, etc
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FREDERICK DELIUS (1862–1934)
Three Preludes (1922/1923)
1 | Scherzando | 1:29 |
2 | Quick | 0:55 |
3 | Con moto. With lively ondulating movement | 1:02 |
JOSEPH ACHRON (1886–1943)
Two Pieces, Op. 56 (1923)
4 | No. 1 / Nr. 1: Chalom (Dream/Traum). Trasognato | 4:17 |
5 | No. 2 / Nr. 2: Birkat-Shalom (Greeting/Begrüßung). Allegro affabile | 4:17 |
ERNEST BLOCH (1880–1959)
6 | Nirvana …Sans désir, sans souffrance…Paix, Néant… Assai lento – Poco meno lento – Tempo 1° |
7:11 |
OSEF MATTHIAS HAUER (1883–1959)
Klavierstücke Op. 25
mit Überschriften nach Worten von Friedrich Hölderlin (1923)
7 | I. Deine Wellen umspielten mich | 0:40 |
8 | V. Lächelnd über Silberwolken neigte sich segnend herab der Äther | 1:48 |
9 | VI. Wohl gehn Frühlinge fort, ein Jahr verdränget das andre | 0:33 |
10 | VII. In seiner Fülle ruhet der Herbsttag nun | 1:29 |
11 | XI. Die Schwärmerische, die Nacht, kommt voll mit Sternen | 0:49 |
12 | XIII. Verloren ins weite Blau | 2:36 |
13 | XIV. Aber schwer in das Tal hing die gigantische, schicksalskundige Burg, nieder bis auf den Grund von den Wettern zerrissen | 1:09 |
14 | XV. Beweglicher eilt schon die wache Quelle | 0:27 |
ARNOLD SCHÖNBERG (1874–1951)
Fünf Klavierstücke, Op. 23 (1923)
15 | V. Walzer | 2:53 |
HANNS EISLER (1898–1962)
16 | Zweite Sonate für Klavier (in Form von Variationen), Op. 6 (1924/1925) |
9:25 |
HEAUTONTIMORUMENUS
ALIAS FRITZ HEINRICH KLEIN (1892–1977)
17 | Die Maschine Op. 1 (1921) Eine extonale Selbstsatire für Klavier zu vier Hände (1923) With/Mit ANDREAS GROETHUYSEN piano/Klavier |
10:32 |
LEOŠ JANÁČEK (1854–1928)
18 | Malostranský palác (Kleinseiten-Palais) (1927) | 1:27 |
19 | Melodie (1923) | 0:32 |
20 | Jen slepy osud? (Nur blindes Schicksal?) (1927) | 1:01 |
FREDERICO MOMPOU (1893–1987)
Dialogues (1923)
21 | I. Plaintif – sans espoir – expliquez – questionez – répondez – plus suppliant – plus decidez – hésitez |
2:33 |
22 | II. Modéré – expliquez – suppliant – exaltez vous – donnez des excuses – dans la pensée – avec confiance |
2:25 |
ALEXANDRE TANSMAN (1897–1986)
Quartre danses miniatures (Paris 1923)
23 | 1. Gavotte | 0:48 |
24 | 2. Menuet | 0:49 |
25 | 3. Mazurka “à la Chopin” | 2:33 |
26 | 4. Petite Marche | 0:50 |
ÉMILE JAQUES-DALCROZE (1865–1950)
3 Entrées dansantes
27 | 1. L’ingénue. Ingenuo e danzante |
1:43 |
28 | 2. L’oncle Tom (Rag time) Allegretto giocoso ma lordo | 2:07 |
29 | 3. Le Fox-trot angoissé. Moderato e doloroso | 2:38 |
YAARA TAL, piano/Klavier
Gesamtdauer: | 71:14 |
Aufnahmedatum: | 03./04.04.2023 & 24./25.04.2023 |
Aufnahmeort: | Studio 2 des Bayerischen Rundfunks, München (DE) |
Executive Producers: | Falk Häfner (BR-KLASSIK) / Michael Brüggemann (Sony Classical) |
Recording Producer: | Ephraim Hahn (03./04.04.23), Jörg Moser (24./25.04.23) |
Recording Engineer: | Klemens Kamp |
Piano Technician: | Julian van Gogh |
CD-Kritiken
Klaasik: Die Pianiastin Yaara Tal
Größte Sorgfalt und viel Freude an den Endeckungen: Yaara Tal (Foto: Gustav Eckart)
Das neue Album hat eine euphorische Besprechung erhalten
in der Süddeutschen Zeitung vom 2.9.2023.
In der Rubrik „Favoriten der Woche“ (Feuilleton) schrieb Egbert Tholl: "1923 war ein Jahr des Umbruchs…. Die Kunst explodierte in diesem Jahr in alle Richtungen, alles schien möglich zu sein. Und die wundervolle Pianistin Yaara Tal fängt das auf ihrem Soloalbum mit dem schlichten Titel "1923" (Sony) auf aufregende Art ein... Alles spielt Tal mit größter Sorgfalt und viel Freude an den Entdeckungen. In jedem Stil ist sie zu Hause, im Rag-Time wie im Maschinenhaus.“
Ein Podcast des WDR stellt das Album vor, und kürt es zur CD der Woche
Eine begeisterte Rezension von Manuel Brug für RONDO verhalf dem Album zum CD des Monats: „….Strömung, Stil, Schöpfer – der geniale Funke des Komponierens sprühte selten heller. Und Yaara Tal befeuert ihn lustvoll.“
Das neue Album ist eben erschienen (25.8.2023) und hat bereits einige erfreuliche Resonanzen in der Presse erfahren.
BR-KLASSIK brachte am Tag der Veröffentlichung ein Interview mit Yaara, das als Podcast abrufbar ist:
Dieser Podcast in seiner Schrift-Version ist ebenfalls online gestellt, und zwar unter dem Titel „Ein Jahr voller Vielfalt“ :
BR-KLASSIK: Wenn Sie in dem Jahr, dem Sie Ihre neue CD gewidmet haben, 1923, gelebt hätten, wo wären Sie gerne gewesen?
Yaara Tal: Da kann ich direkt eine Antwort geben, denn in dem Jahr ist meine Mutter geboren. Da wäre ich gern dabei gewesen, das war in der Ostslowakei, damals Tschechoslowakei. Ansonsten wäre ich gern in Wien gewesen.
Ebenfalls am Tag des Erscheinens widmete Concerti der CD eine Rezension:
Epochenbild
„….29 Tracks bietet das neue Album und Musik von elf Komponisten. Das verlangt von der Pianistin eine fast chamäleonartige Wandlungsfähigkeit. Tal wird den unterschiedlichen Aufgaben jederzeit gerecht, verbindendes Momentum ist eine jederzeit klare, oft markant herausgearbeitete Rhythmik. Zart und melancholisch klingt ihr Spiel bei Mompou, sehnsüchtig in Josef Matthias Hauers „Verloren ins weite Blau“. Bei der „Maschine“ von Heautontimorumenus alias Fritz Heinrich Klein gesellt sich auch Andreas Groethuysen an ihre Seite. Das Duo ist kurzzeitig wieder vereint."
Im RONDO Magazin 4/23 ist ein Feature vom Christoph Forsthoff über Yaara und das Projekt erschienen.
Hier der letzte Satz des Beitrags: "Nachdem sie im ersten Drittel ihres Lebens nur solistisch und im zweiten als Duo unterwegs gewesen sei, wolle sie künftig nun beides miteinander verbinden. Klingt indes nach keiner schlechten Zukunftsidee, wenn die Ergebnisse solch klug durchdachte musikhistorische Projekte wie „1923“ sind."